(
english)Karin
Eizenhöfer lebt und arbeitet auf ungewöhnliche Weise mit heilen
Welten, Kitsch und Spielsachen. Schon ihre Argumentation bei der Kontaktaufnahme
mit ihrem Material spielt dabei eine entscheidende Rolle. Intuitiv und
wählerisch lässt sie Begegnungen zu, wenn sie „erliegt“
und gewährt solchen Fundstücken dann zunächst einen Platz
in ihrem Alltag, bis es – oft viel später – auch zum
Spiel / zu Inszenierungen kommen kann. Man kann Karin Eizenhöfer
also nicht als manische Sammlerin bezeichnen, ihr Atelier stellt kein
Lager dar.
Hintergrund für ihren Umgang mit den Dingen bildet einerseits ein
Verständnis für die in ihnen angelegten Tabus und Rollen-Zuschreibungen,
der durch ein gelungenes Verhältnis von Affirmation und kritischer
Analyse einen unaufdringlichen Humor erhält.
Eine besondere Qualität ergibt sich auch dadurch, dass die Künstlerin
den instrumentalisierten Welten und Figuren ganz ernsthaft einen gewissen
Freilauf in deren infantile Gefilde gestattet.
Ausstellung vom 18. 10. 2003 bis zum 8. 11. 2003
Eröffnung am Freitag, 17. 10. 2003, 19.00 Uhr
Besichtigung nach Vereinbarung unter (0711) 46 71 57 oder 65 00 67
SMALL
PARTS CAN BE SWALLOWED
Karin Eizenhöfer
In an unusual way, Karin Eizenhöfer both lives and works with ideal
worlds, kitsch and toys. Her attitude at the moment of making contact
with her material already plays a decisive role. Intuitive and selective,
she permits encounters when she “succumbs” and initially concedes
such found objects a place in her daily life until - often much later
- they can also be played with/staged. We can’t therefore describe
Karin Eizenhöfer as a manic collector; her studio isn’t a storage
space.
The background for her interactions with the objects is an understanding
for their integral taboos and assigned roles; through a successful relationship
between affirmation and critical analysis, the works acquire an unobtrusive
humour.
A unique quality in the work also arises through the complete seriousness
in which the artist allows the worlds and figures she exploits to have
a certain freedom of movement in their infantile domain.