(english)Anita
Ortega zeichnet und malt Orte aus der Vorstellung, die visionäre
Plätze oder Ausdruck von Befindlichkeiten sein können.
Ihre Arbeiten haben jeweils einen Titel, der assoziativ entstehen und wirken
kann, aber mitunter auch einen Gedanken formuliert, in dem sich das Dargestellte
neu spiegelt.
Künstlerin und Betrachter bewegen sich über diese Orte immer in
ein und dem selben imaginären Labyrinth, einer Gesamtheit aus eingeschlagenen
und ignorierten Wegen. Ohne Umschweife stellt sich dieses Labyrinth als
"Garten des Lebens" dar, mit "Ordnungen, Verwilderungen,
Irrwegen, - behaglich und altbekannt, beängstigend und fremd, voller
weiser Lehren und falscher Behauptungen." Erfrischend angreifbar und
direkt treffen die Bilder einen Kern von inneren Welten, die man schemenhaft
umschrieben auch in Handlungsorten von z.B. Computerspielen, Märchen
oder Mythen findet.
In der stilistisch/technischen Ausführung geht sie dabei unbefangen
und Tabu-frei mit bekannten akademischen und antiakademischen Gestaltungsansätzen
um.
In der Menge der Bilder entwickelt diese formale Offenheit eine uneitle
Kraft, die die kleinformatigen Arbeiten inhaltlich als außerordentlich
dichte und autonome Äußerungen erkennen lassen.