(english)Im Sommer 2004 spielten wir im Stuttgarter
Schlosspark mit großen Figuren unsere erste gemeinsame Partie
im freien Schach. Alles war möglich, aber nur Weniges sinnvoll.
Trotz spontaner und intuitiver Züge waren wir um Verbindlichkeit
und Genauigkeit bemüht.
Das Publikum erwartete eine Partie nach den klassischen Regeln und wandte
sich bald kopfschüttelnd einem anderen Spielfeld zu. Lediglich
ein stiller Beobachter verfolgte die Partie konzentriert bis zum Schluss.
Trotz dreijähriger Spielpraxis befindet sich das freie Schach weiterhin
in einem Stadium,
in dem noch viele Aspekte diffus sind.
Kann man Großmeister im freien Schach werden? Wann ist eine Partie
gelungen?
Wie frei ist freies Schach wirklich?
Wir sind der Ansicht, dass man diesen Fragen vor allem spielend nachgehen
sollte.
Wie freies Schach ist und sein kann, hängt von konkreten Spielern
in konkreten Spielsituationen ab.
Spielregel
"Beim freien Schach handelt es sich um ein freies Spiel mit Schachbrett
und Schachfiguren, bei dem zur Beweglichkeit und Funktion der Figuren,
zur Anfangsaufstellung, zu Spielbeginn und Spielende, zur Zugabfolge
und zum Spielgewinn ebenso wie zum Ziel bewusst keine Vorgaben gemacht
werden.
Diese Spielfaktoren können sich in einer Spielsituation spontan
und intuitiv entwickeln oder auf Abmachungen basieren.
Die Bedeutung der im klassischen Schach relevanten Begriffe "Schach",
"Gardez", "Rochade", "en passant", "Schachmatt",
"Patt", "Remis" ist entsprechend nicht vordefiniert.
Der Grad des Bezugs des freien Schach zum klassischen Schach hängt
von der Intention und Spielweise der Spieler ab."
Spielbeginn Freitag, 15. Juni 2007 ab 19 Uhr
weitere spieltermine werden bekanntgegeben
Ausklang und Jubiläum Montag, 2. Juli 2007 ab 19 Uhr
Das Turnier wird unterstützt von UKIYO CAMERA SYSTEMS
http://freies-schach.de/
anderes Spiel: Doppler