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Transmission

Michael Gompf

(english) Michael Gompf arbeitet mit Videostills, die bei seinen Kunstaktionen entstandenem Videomaterial entnommen wurden. Eine performative Aktion in den Transmissionsschächten einer ehemaligen Spinnerei wird die Basis für seine Installation aus tausenden von Videostills in den Räumen der Oberwelt bilden.

Da diese Aktionen bewusst ohne Publikum abgelaufen sind, ist die Videoaufnahme Teil der Aktion, und die zu ausgedehnten All-over-Strukturen arrangierten Videostills werden zu einer originären Präsentationsform. Die so entstehenden Fotoarbeiten zeigen Menschen an einem ungewöhnlichen Ort, bei ungewöhnlichem Tun.

Der präzisere narrative Hintergrund bleibt dem Betrachter allerdings verborgen, da er sich nur in der Zeit erschließen würde. Ein vom Betrachter vermuteter Sinnzusammenhang wird durch die Montage der Einzelbilder zu einer Hyperstruktur hintertrieben und in der Gesamtschau auf etwas Ungleichzeitiges aufgelöst.

Dem Betrachter wird sein verinnerlichtes Wissen um das apparatische der notwendigen Wahrnehmungstäuschung bewegter Bilder so augenfällig. Die Gleichzeitigkeit dieser Bewegungsbilder irritiert die Konstruktion von Sinn und überantwortet diese wieder dem Betrachter. Durch den rätselhaften Charakter der Aktionen, die den Videos zugrunde liegen, wird dies noch gesteigert.

Eröffnung Samstag 04. 10., 19.00 Uhr
Begrüßung: Kurt Grunow
Einführung: Harry Walter
Besichtigung der Ausstellung bis 20. 10. 2008
Mo 21.30 - 24h, und nach Vereinbarung unter Tel: 0711-858030
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TRANSMISSION

Michael Gompf

Michael Gompf works with video stills captured from footage recorded during his art performances. The starting point for his installation of thousands of video stills at Oberwelt is a performance in the transmission shaft of an old spinning mill. As these performances are deliberately carried out without an audience the video footage becomes integral to the performance. The video stills, arranged in a vast all-over structure, ultimately become the work. The photographs show people in unusual places doing unusual things. The narrative background however remains hidden from the viewer, as it can only be unravelled in time. Any contextual coherence that might be assumed by the viewer is thwarted by the montage of single images that form a hyperstructure and dissolves in the overall view of something non-simultaneous.
The viewer is thus made aware of the internalised knowledge of the mechanical processes of perceptual illusion necessary in moving images. The simultaneousness of these moving images confounds the construction of meaning and transfers it back to the viewer. The cryptic character of the performances that are the basis of the videos intensifies this effect.

Opening, Saturday 04.10.2008 7pm
Exhibition running till 20.10.2008
Mon. 9.30pm - midnight and by appointment.
Phone: 0711-858030

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