(english) Auf Grundlage von Beschreibungen, die
Gefangene in Stammheim auf ihre Anfrage hin über die räumliche
Beschaffenheit ihrer Zellen formuliert haben, erarbeitet die Künstlerin,
die keinen direkten Kontakt mit den Insassen des Gefängnisses hatte,
Modelle, von denen wiederum Fotografien entstehen, die eine Vermittlung
unzugänglicher Realität leisten.
Fabienne Ballandras, Stipendiatin des Institut français Stuttgart,
verwendet verschiedenste Medien wie Fotografien, Entwürfe, Zeichnungen
oder Skulpturen. Sie schafft eigene Miniatur-Universen, die unserer
reellen Lebenswelt auf seltsame Weise ähneln. Aus einer Maßstabsverschiebung
entsteht ein Unbehagen, das uns dazu zwingt, über aktuelle Probleme
unserer Gesellschaft und ihre mediale und visuelle Thematisierung nachzudenken.
Informationen unter www.fabienne-ballandras.com
in Kooperation mit dem