(english)"Der Begriff Identität ist eng mit dem
Land, der Heimat verbunden.
Unter Territorium verstehe ich einen bestimmten Raum, der uns als Personen
formt und in dem sich unser Tun widerspiegelt.
Er beinhaltet persönliche Nuancen, die mit Geschichte, Natur, Politik,
häuslichem Umfeld und Kindheit verbunden sind.
Meine künstlerischen Untersuchungen stehen im Kontext eines work in
progress Langzeitprojektes mit dem Titel "Territory of Intimacy" in
verschiedenen postsozialistischen -sowjetischen und postkolonialen Ländern.
Sie beschäftigen sich mit der Auswirkung jahrelanger Diktatur und Fremdbestimmung
auf die Identität, das ethnische Zusammenleben und die zwischenmenschlichen
Beziehungen.
Wesentlich für meine künstlerische Aussage sind der interkulturelle
und völkerverständigende Ansatz im Vergleich der Kulturen.
In den letzten Jahren habe ich Forschungsprojekte über Identitätsfragen
in Balkan- und Kaukasusregionen Albanien, Armenien und im südostasiatischen
Taiwan entwickelt. Im Ergebnis dieser Projekte entstanden Videofilme
und Fotos über das Rollenverhalten zwischen Frau und Mann, die
aktuelle gesellschaftliche Situation und die Zukunftsvorstellungen ethnischer
Gruppen innerhalb der Bevölkerung."
Verena Kyselka
In Kooperation mit Wand5
im Rahmen des warm up zum Stuttgarter Filmwinter
Während des Filmwinters werden am Samstag, den 22. Januar um 14.00 Uhr weitere Filme
von Verena Kyselka im Festival-Programm gezeigt.