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Gudrun Partyka; undatiert, unsigniert, keine Titelangabe
möglicherweise um 1985
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Und Über Bleibt Ein Bleibsel
Einblicke in den Nachlass

Gudrun Partyka (1955 bis 2005)


(english)
Gudrun Partykas Werk pendelt zwischen meditativ suchenden Texturen ihrer sogenannten Seismografien und grotesken, figurativen Formfindungen, die oft einen erstaunt-zärtlichen Humor verkörpern.
Wer Gudrun Partyka gekannt hat, dem fällt es schwer, diese leichten Äußer-
ungen nicht als Lichtpunkte eines ungeschützten Blickwinkels zu sehen, aus
dem heraus sie den beängstigenden Aspekten unserer Existenz mit einem zerbrechlichen Sarkasmus begegnete.
Auch sieben Jahre nach dem Tod der Künstlerin stellt sich die Frage, inwieweit sich in den Arbeiten eine schamanische, berührende Tiefe vermittelt, die sich aus diesem Kontrast ergibt.
Hier liegt ein Schlüssel und Bindeglied zur Lyrik der Dichterin Gudrun Partyka, die offensichtlicher um schwerere Themen und Stimmungen kreist.
Gudrun Partyka ist es nicht gelungen, ihre frühen Erfolge in eine dauerhafte,
kraftvolle Karriere umzusetzen. Was sie stattdessen geschaffen hat, eröffnet einen authentischen Raum für ein Bewusstsein, das das Leben in der Nähe seiner prekären Qualität findet.

Eröffnung: Freitag, 9. November, 20.00 Uhr
Ausstellung bis Montag, 2. Dezember
Besichtigung Mo. 21.30 bis 24.00 Uhr u.n.V. unter 0711-650067
stz
Stuttgarter Zeitung




AND ONE REMAIN REMAINS
AN INSIGHT INTO THE ESTATE

Gudrun Partyka (1955 - 2005)

Gudrun Partykas work oscillates between the meditatively probing textures of her so-called seismographies and grotesque, figurative explorations of form that often exhibit an astonished-tender humour.
For those who knew Gudrun Partyka it is difficult not to see these simple gestures as light spots of an unprotected perspective, out of which she confronted alarming aspects of our existence wiht a fragile sarcasm.

Even years after the artist´s death the question arises as to what extent a shamanic, touching depth - the result of this contrast - is imparted in the works.
This is both the key and link to the lyrics of the poet Gudrun Partyka that more obviously focus on heavier issues and sentiments.
Gudrun Partyka did not manage to transform her early successes into an ongoing, strong career. But what she did accomplish opens an authentic space for a consciousness that finds life near its precarious quality.

Opening: Friday 9th November, 7pm
exhibition til Monday, 2nd December
Mo 9.30 - midnight and by appointment.



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