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Leben
ohne tote Zeit und Genuß ohne Hemmungen
Antje
Gera, Claus Baumann
Zwei Vorträge zur Situationistischen Internationale (english)
Angesichts der Wiederaufnahme offensiverer kritischer Auseinandersetzungen
mit den Bedingungen eines möglichen »richtigen Lebens im Falschen« könnte
man konstatieren, dass damit auch die Kämpfe um die gesellschaftliche
Raum-Zeit neu justiert und mit Vehemenz geführt werden. Nun scheint
es jedoch so, als sei angesichts sinnlich wahrnehmbarer Phänomene wie
Gentrifizierung, Kommerzialisierung, Branding von (städtischen) Räumen
die Problematik vornehmlich eine des Raumes. Uns wird es in den Vorträgen
darum gehen, darzustellen, inwiefern gerade die Problematik der Zeit
hierbei nicht vernachlässigt werden darf, inwiefern die Problematik
wahrhaft freier Zeit ein grundlegendes Moment einer kritischen Gesellschaftstheorie
bilden muss. Der Kampf um die freie Zeit stellte gerade für die Situationisten
den entscheidenden strategischen Ansatzpunkt zur Veränderung der Gesellschaft
in Richtung einer emanzipativen Gesellschaft, da sie eine der Grundbedingungen
für Muße. Diese Überlegungen werden wir einbetten und flankieren in
kritisch-theoretische Entwürfe eines Begriffs von wahrhaft freier Zeit,
wie er sich bei Marx, Benjamin, Adorno reflektiert findet.
Aufzeichnung der Abende online Freitag, 3. Februar, 20.00
Uhr
Freitag, 10. Februar, 20.00 Uhr LIFE WITHOUT IDLE TIME AND PLEASURE WITHOUT INHIBITIONS Antje Gera, Claus Baumann |