Oberwelt e.V.
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Gegenüberstellung von Momenten und ihrer Wiederholung,
aufgenommen von einer installierten Kamera während der
interaktiven Wiederholung von Zeitabschnitten auf der
Eröffnung durch sämtliche im Raum anwesenden Gäste
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Unterschiedliche grafische Darstellungen einer fragmentiert
in Kreisläufen wiederholten Handlung

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Handlungs-Dokumentations-Kalender
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Handlungsbeobachtung - feste Größen, unklare Masse

Rosa Rücker


(english) Ein Schwerpunkt in der Arbeit von Rosa Rücker ist, dass sie ihren Alltag und ihre Gewohnheiten zum Gegenstand laborartiger Untersuchungen macht und diese verbildlicht. Eine wissenschaftliche Akribie wird in den pragmatischen Aufzeichnungen zur künstlerischen Geste.
Gegenstand der Auseinandersetzung sind unter anderem Schärfe und Unschärfe der Beobachtungen oder Erinnerungen, sowie die Formbildung bzw. Gestaltwerdung, die eine halbbewusste, von Routine bestimmte Alltagshandlung durch ihre Wiederholung in der Wahrnehmung gewinnen kann, wenn wir diese betrachten.
Es entstehen Fragen wie die nach einer „Handlungsgrenze“; Begriffe wie „Zwischenzeit“ oder „Handlungsniveau“ erhalten eine räumlich beschreibende Bedeutung. In dem überaus ungreifbaren Material ‚Lebenszeit’ versucht Rosa Rücker zu definieren, Grenzen zu setzen und Einheiten zu bilden, und spielt so mit dem Prozess des Verstehens. Dabei sensibilisiert sie den Betrachter mit ihren sich bisweilen ins Manische bewegenden Analysen für die Diskrepanz zwischen menschlichem Fassungsvermögen und dem Eigenleben der Dinge.


Eröffnung Montag, 7. Januar, 19.00 Uhr
zur Eröffnung interaktive Handlungsbeobachtung / Performance "Wiederholung"
Besichtigung bis 28. Januar
Mo 21.30 bis 24.00 Uhr u.n.V. unter 0711 / 650067

im Rahmen des warm up zum Stuttgarter Filmwinter in Zusammenarbeit mit wand5

Rosa Rücker ist von 27. Januar bis 10. März mit ihrer Arbeit "Wurmbibliothek; Pendants, Verlagerung auf abstrakte Werte" in der Ausstellung "Skulptur ist, wenn ..." der Kunsthalle Göppingen vertreten.







Observing Activities - fixed size, nonspecific mass

Rosa Rücker

A central aspect in Rosa Rücker's work is the process of turning her everyday routines and habits into objects of laboratory-like experiments and then visualising these. Her scientific meticulousness, visible in the pragmatic notations that result, becomes an artistic gesture. In particular, she focuses on the sharpness and blurring of observations and memories as well as how a semiconscious everyday activity, dictated by routine, can take shape (morphogenesis) in a person's perception through repetition (if observed).
The works raise questions about a "boundary of activity" and terms such as "interim period" and "levels of activity" take on a spatial descriptive meaning. In the extremely elusive material "Lebenszeit" (English: lifetime) Rosa Rücker attempts to define, set boundaries and form units and thus plays with the process of understanding. Her sometimes almost manic analyses sensitize the observer to the discrepancies between human comprehension and the life of things.

Opening: Monday 7th January, 7pm
Can be viewed till 28th January
mondays 9.30 p.m til midnight and by appointment.

Part of the Stuttgarter Filmwinter "warm up" in collaboration with wand5.

Rosa Rücker's work "Wurmbibliothek
; Pendants, Verlagerung auf abstrakte Werte" in the exhibition "Skulptur ist, wenn ..." can be seen at the Kunsthalle Göppingen from 27th January till 10th March 2013.




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