(english)Bereits in jungen Jahren entwickelt Roman
Klonek eine große Leidenschaft für Comics und Cartoons – angeregt
unter anderem durch die umfangreiche Super 8 Trickfilm Sammlung seines
Vaters (vorwiegend osteuropäischer Prägung).
In den 70er Jahren emigriert die Familie nach Deutschland – westliche
Einflüsse kommen hinzu. Besonders der anarchistische Charme von Leuten
wie Robert Crumb, Gary Larson, Jim Woodring oder auch Jim Henson prägen
seine Denk- und Zeichenwelt. Während seines Grafik-Studiums an der
FH Düsseldorf (bei Professor Harald Fuchs) entdeckt er zudem seine
Vorliebe für den Holzschnitt und spezialisiert sich auf die Technik
des "verlorenen Schnittes". Bei diesem besonderen Verfahren
werden die einzelnen Farb-Ebenen des Bildes durch schrittweises Abtragen
– und mittels einer einzigen Druckplatte schichtweise auf das Trägermaterial
übertragen.
Betracht man Kloneks Werk erkennt man rasch seine Präferenz für sehr
reduzierte, oft Tier-ähnliche Wesen. Zuweilen erinnern sie an die
Geburtsstunde des Comics. Die Charaktere, die seine Welt bevölkern,
sind alles andere als Superhelden. Vielmehr könnte man sie als Versuchskaninchen
bezeichnen, die im Labor des Zeichners auf ihre Bestimmung warten.
Dieser zieht im Hintergrund die Strippen, stellt ihnen Fallen, hält
Fettnäpfchen bereit und beobachtet dann, gemeinsam mit dem Betrachter,
was wohl passiert.
Eröffnung Samstag, 5. März 2016, 19.00 Uhr
Besichtigung der Ausstellung bis 21. März
Mo. 21.30 bis 24.00 Uhr u.n.V. unter Tel.0711-650067