Oberwelt e.V.
Reinsburgstrasse 93 D 70197 Stuttgart Tel. + Fax: +49 711 6150013 kontakt[at]oberwelt.de www.oberwelt.de


Begrüßung durch Matthias Müller
Ideengeber, Initiator und Mitglied der Jury
Eröffnung
Eröffnung
Eröffnung
Eröffnung
Filmabend ´Traces´
Filmabend ´Traces´
Filmabend ´Traces´
Filmabend ´Traces´
Filmabend ´Genius Loci´
Filmabend ´Genius Loci´
Finissage mit Lesung von Matthias Gronemeyer
Alpine Gothic
featuring Christina Breitfuß
Genius Lochen
Alpine Gothic
featuring Christina Breitfuß
Genius Lochen
Alpine Gothic
featuring Christina Breitfuß
Genius Lochen

Beate Baumgärtner
Chatbook, Lulale

Anja Bohnhof / Karen Weinert
Abwesenheitsnotizen

Böller und Brot
UMBAU


Jörg Buchmann
Usloc Igeni


Martina Buck
Ohne Titel (2D-landscape)

Klaus Erlach
Was tut man eigentlich, wenn man wohnt?

Simon Götz
Straßenraumbefreiung

Matthias Gronemeyer
Einkaufszentrenliebeslyrik

Kurt Grunow / Harry Walter
Der Dreilampenplatz

Kurt Grunow / Harry Walter
Der Dreilampenplatz


Markus Hallstein / Thomas Volkwein
Schattenvogel II

Kathleen Jahn
Parkdeck C

Gunther Kerbes
Kleines Rasenstück aus der Serie ´Poesie einer Reihenhaussiedlung´


Jochen Klein
Deadly Mountains

Hannelore Kober / Jonnie Doebele: ´N.Y.C.´
Moritz Liewerscheidt: ´Andere Gärten´
Julia Lenzmann / Daniela Wolfer
POLYGEN


Johanna Mangold
an diesem Ort

Johanna Mangold
an diesem Ort


Claudia Magdalena Merk
Die fremde Funktion


Iris Merkle
Genius Loci


Jonas Müller-Ahlheim
Unding


Marc Olbrich
o.T.

Marc Olbrich
o.T.


Joachim Peter
Zeitsprünge Heilbronn


Hans Pfrommer
Animismus für Anfänger

Hans Pfrommer
The nightmare of Fränkle W.


Erdmute Prautzsch
Ontarsien


Oliver Prechtl
Jahreszeiten


Stefanie Reling
LOPLAS


Martin G. Schmid
Stacco1


Sandra Simone Schmidt
DodecaSnakeLight


Gerald Schnaidt
Gestalten und Bewahren


Lena Lieselotte Schuster
Das unsichtbare Archiv


Raphaela Schütz
Villa Berg

Raphaela Schütz
Villa Berg

Raphaela Schütz
Villa Berg


UG Raumpflege
Absicht


Thomas Ulm
Dun

Thomas Ulm
Dun

Thomas Ulm
Dun

Thomas Ulm
Dun


Unk Unus
Videograbber


Manfred Unterweger
Texas Club

Herbert Wentscher
FreiBurg

Sarah Wohler
71063 (X.)


Ute Z. Würfel
Von Tag zu Tag - Fliegergedichte














Genius Loci

Alpine Gothic
Frank Amos
Beate Baumgärtner
Thomas Georg Blank
Anja Bohnhof/Karen Weinert
Böller und Brot
Jörg Buchmann
Martina Buck
Klaus Erlach
Christine Falk
Simon Götz
Matthias Gronemeyer
Kurt Grunow
Markus Hallstein / Thomas Volkwein
Kathleen Jahn
Gunther Kerbes
Jochen Klein
Hannelore Kober/Jonnie Doebele
Verena Kyselka
Julia Lenzmann/Daniela Wolfer
Moritz Liewerscheidt/Thomas Glatz/Florian Schenkel
Johana Mangold
Claudia Magdalena Merk
Iris Merkle
Jonas Müller-Ahlheim
NAF
Marc Olbrich
Joachim Peter
Hans Pfrommer
Erdmute Prautzsch
Oliver Prechtl
Peter Prothmann
Stefanie Reling
Martin G. Schmid
Sandra Simone Schmidt
Gerald Schnaidt
Lena Lieselotte Schuster
Raphaela Schütz
Katja Struif
UG Raumpflege
Thomas Ulm
Manfred Unterweger
Harry Walter
Herbert Wentscher
Sarah Wohler
Ute Z. Würfel



(english)Das Ausstellungsprojekt Genius Loci wurde aus einer offenen Ausschreibung kuratiert und befasst sich mit der zeitgenössischen Bedeutung und Interpretation des aus der römischen Mythologie stammenden Begriffs des ´Geist des Ortes´.
Was bedeutet in unserer digitalisierten Welt `Ort` für uns?
Welche spezifischen Charakteristika prägen unser jeweiliges Umfeld, wie werden diese wahrgenommen, wodurch sind sie gefährdet oder wie widersetzen sie sich einem mittlerweile global ähnlichen Trend des Raumdesigns?
Und welche Bezüge gibt es zum Geist? Welches Verständnis von Geist gibt es im zeitgenössischen Kontext überhaupt noch?

KünstlerInnen aller Bereiche spüren in ihren Arbeiten den Geist des Ortes auf, lassen ihn aus der Flasche und stellen ihre Sichtweise auf spektakuläre oder auch unscheinbare Orte dar.


Eröffnung Freitag, 3. November, 19:00 Uhr
Besichtigung der Ausstellung bis 25. November 2017

Montags 21:30 bis 24:00 Uhr u.n.V. unter Tel: 0711-650067

Mittwoch, 8. November 2017, 19:00 Uhr: ´Traces´, Filmabend mit Arbeiten von Moritz Liewerscheidt/Thomas Glatz/Florian Schenkel, Hannelore Kober/Jonnie Doebele, Thomas Ulm und Peter Prothmann, der diese Zusammenstellung arrangiert hat.

Hannelore Kober/Jonnie Doebele: London Postcards, 1979/80, 7 min, 16mm-Film
Der Kitsch der Langzeit-Nachtaufnahmen berühmter Straßen und Plätze, der Bewegung durch Bewegungslosigkeit darstellt, wird im Film wieder zum Laufen gebracht. 5.000 solcher Fotografien jagen London Postcards.

Hannelore Kober/Jonnie Doebele: N.Y.C, 1980, 33 min, 3-fach-Projektionsfilm, Super-8
Wenn Jimmy über die 2. Avenue geht, dann laufen dort 2 blaugraue Turnschuhe, schwarz von Manhattans Dreck. An der Spitze biegen sie sich, Wildleder mit Ralley-Streifen, in die Höhe, in Richtung Gesicht. Auf der 7. Straße konserviert die Fujica AMX-100 dieselben Turnschuhe an Jimmy´s stinkenden Füßen ein paar Tage später. Ich drücke nur auf den Knopf. Dabei soll die bloße Entscheidung, Abdrücken oder Nichtabdrücken, als Akt einer organisierten Auswahl, keine dominierende Rolle spielen. Die Sonne knallt voll in Jimmy´s Gesicht.
Die AXM-100 hängt an meinem Handgelenk. 6 Monate lang. Der tägliche Gebrauch der Kamera beziehungsweise des Knopfdrucks, soll zur alltäglichen, unbedachten Handlung werden. Aber Routine ist eine Anstrengung der Zeit. Jimmy, der eigentlich Dimitri heißt, bezieht seine Turnschuhe aus den East-Village-Mülleimern. Auch die schwarzen Lederschuhe, in denen ich ihn einmal treffe, an der selben Stelle, die 2. Avenue überquerend. Und die sind mindestens zwei Zentimeter zu groß. Mülleimer lösen essentielle ökonomische Probleme. Auch deren Probleme, deren Existenz in Zweifel gezogen werden kann. Bei Jimmy ist es Geiz oder Bewusstsein, wenn er mit mit dem Abfall lebt. Liebe zu den Tieren oder Angst vor den Menschen, wenn er mit 15 Katzen und Penny und Suzie, den Hunden, in einem 25-Quadratmeter-Apartment haust. Ich fotografiere am Rande. So wie Popcorn am Rande das eigentliche Faktum ist, das den Gewinn der Filmindustrie ausmacht.

Nachschrift aus dem Erzähltext des Films

Peter Prothmann: 26 Poems, 2010, 14:00 min, Video
26 Poems ist ein mit Handkamera gedrehter Kurzfilm über städtischen Raum - man könnte auch "Gefüge" sagen, was ich persönlich bevorzuge, da durch diese Bilder gut sichtbar wird, wie solch ein "Organismus Stadt" aus Dutzenden von Bereichen besteht, manche ganz gut geplant, andere eher ärgerlich oder völlig inakzeptabel.
Der Titel selbst verweist auf die nicht eindeutig zu unterscheidenden 26 Kapitel des Filmes, welche verschiedene Lauflängen aufweisen, sowie unterschiedliche Gesichtspunkte der Darstellung, die jedoch nahtlos ineinander übergehen.
Einen Gutteil der Einstellungen könnte man heute, 2017, im übrigen gar nicht mehr drehen - die Drehorte sind schlichtweg "verschwunden worden".

Peter Prothmann

Moritz Liewerscheidt: Andere Gärten - Das ABC des Florian Schenkel, 2015, 36 min
"Er witterte bei den anderen eine solch tief verwurzelte Dummheit, einen solchen Abscheu vor dem, was er dachte, eine solche Verachtung für die Literatur, die Kunst, für alles, was er anbetete, er fühlte dies alles so fest eingepflanzt und verankert in diesen kleine Händlerhirnen, die einzig mit Gaunereien und Geld beschäftigt und lediglich für jene niedrige Zerstreuung mittelmäßiger Geister, für die Politik, offen waren, dass er wutentbrannt nach Hause zurückkehrte und sich mit seinen Büchern einschloss."
Joris-Karl Huysmans, Gegen den Strich (1884)

"Andere Gärten - Das ABC des Florian Schenkel" ist ein experimenteller Dokumentarfilm.

In der der Tonspur sind frei improvisierte Assoziationen zu verschiedenen Begriffen zu hören, die Thomas Glatz dem Künstler Florian Schenkel hinwirft. In den Filmbildern von Moritz Liewerscheidt bleibt der Protagonist jedoch abwesend, nur sein Zimmer und seine nähere Wohnumgebung on Berlin-Neukölln sind zu sehen. Wer ist dieser Florian Schenkel?

Das Portrait des unbekannten Künstlers - ein Münchener im Berliner Exil - ist zugleich ein Portrait Neuköllns. Eine Passionsgeschichte in 26 Buchstaben und drei Umlauten.

www.moritzliewerscheidt.de

Thomas Ulm: Le Verdier Haut, 2017, 9:41 min, Video (HD 1080)
"Le Verdier Haut ist ein aus wenigen Häusern bestehender Ort im Südwesten Frankreichs. Der Film zeigt in einer einzigen Einstellung mit fester Kamera den Übergang von der Dämmerung in die Dunkelheit. Das Verschwinden des Ortes kann als langsames Erblinden betrachtet werden, das dem Betrachter umgekehrt die Möglichkeit lässt, sich diesen Ort genau einzuprägen: Die Position des Hauses, den Verlauf der Straße.
Der Verdunkelung der Landschaft entspricht die Verdunkelung im Projektionsraum, die das Gewicht der Sinne vom Sehen hin zum Hören verschiebt."

Thomas Ulm

Sonntag, 12. November 2017, 18:00 Uhr: Filmabend ´Genius Loci´mit Arbeiten von Thomas Georg Blank, Böller und Brot, Christine Falk, Verena Kyselka, NAF (Nana Hülsewig/Fender Schrade), Katja Struif, Herbert Wentscher

Montag, 20. November 2017, 19:00 Uhr: Vortrag ´Der Dreilampenplatz´ von Kurt Grunow und Harry Walter

Samstag, 25. November 2017, 19:00 Uhr: Finissage mit einer Lesung von Matthias Gronemeyer

Download Ausstellungsreader: Genius_Loci_Reader.pdf

Diese Ausstellung wird gefördert von der







Genius Loci - Group exhibition

The exhibition project Genius Loci deals with the contemporary meaning and interpretation of the concept of the "spirit of the place", which originates from Roman mythology.

What does „place“ mean in our digital world? What specific characteristics shape our environment? How are they perceived? What are they at risk of? And how do they oppose to a globally similar trend in spatial design?
What are the references to the spirit? What kind of understanding of the spirit can be found in a contemporary context?

Artists from all fields of art spot the spirit of the place, leave it out of the bottle, and present their views on spectacular or even inconspicuous places.

Genius Loci consists of an open call, a curated exhibition and a side program.

Opening Friday 3rd November 2017 7pm
The exhibition can be viewed until the 25th November 2017

Mondays from 9 pm till midnight and by appointment

Download exhibition booklet: Genius_Loci_Reader.pdf



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