07. April - 05. Mai 2017
Parallax ist eine Befragung des Raums. Befragt wird das Verhältnis von Architektur und Körper. Die Bezüge zu Architektur deuten nicht nur den physikalischen Raum. Sie funktionieren als Metaphern, die einen mentalen Raum spiegeln. Immer ist der Zwischenraum angesprochen. Dieser ist nicht leer, vielmehr besteht er aus einer Gemengelage von Beziehungen, die Positionen bestimmt und Linien einrasten lässt.
Die geometrische Reduktion ist dabei eine Art grammatikalisches Gerüst, das im Raum Bedeutungsebenen schafft. Analog zur musikalischen Komposition rhythmisieren Variationen, sich wiederholende Formen und Module den Raum. Die aus dem Arbeitsprozess hervorgehenden Linien- und Gitterstrukturen erzeugen eine Komplexität, die nicht logisch, sondern intuitiv ist. Dabei sind Materialqualitäten wesentlich. Die Linien besitzen taktile Eigenschaften, die eine ausgeprägte Präsenz erzeugen, zugleich aber auch ein Moment der Abwesenheit spüren lassen.
Die großzügig durch den Raum gehenden Linien entstehen durch Übermalung von feinen Klebebandstreifen, die danach entfernt werden. Was bleibt sind praktisch die Umrisse wie Schatten, wodurch sich eine eigenartige graphische Räumlichkeit ergibt.
Diese temporäre Arbeit wird speziell für die Oberwelt angefertigt, sie ist nur während der Ausstellung zu sehen und wird danach vollständig entfernt.
Weitere Informationen auf der Hompage der Künstlerin: www.fraukeschlitz.de.
Eröffnung: | Freitag, 7. April 19 Uhr |
Besichtigung: | Montags 21:30 – 24 Uhr sowie gerne nach Vereinbarung unter Tel. 0151-23673379 (FS) bzw. 0160-7150235 (SG) |
Einblick in den Arbeits-Prozess: | |
Dienstag, 25. April 15 bis 18 Uhr | |
Musik-Vortrag: | |
Helmar Breig und Simon Götz: Serielle Musik, Pierre Boulez und seine Douze Notations: Freitag, 28. April 19 Uhr | |
Finissage: | Freitag, 05. Mai 19 Uhr |