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![]() Prapatti S. Starke: Wild thing ![]() ![]() Heidi Sill: Cut #107 ![]() Simone Lanzenstiel: Es ist nicht wie es war ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Fotos: Wolfgang Melzer, Matthias Müller, die Künstlerinnen, N.N. |
Rupture
and flow
Simone
Lanzenstiel, Heidi Sill, Prapatti S. Starke
(english)
Die vor Ort entwickelte Wandmalerei und Installation von Simone Lanzenstiel
legt Markierungen und farbige Spuren und breitet sich in den Raum hin
aus, wo sie auf die Figuren von
Prapatti Starke trifft. Kleine, groteske Zwitterwesen, die ihre Körperlichkeit auf eigene Weise behaupten. Dem gegenüber stehen die fragmentierten Darstellungen von Körpern in den Collagen von Heidi Sill, die in ein auf die Wand übergreifendes Liniengeflecht eingebunden sind. Wandmalerei, Zeichnung, Collage und Skulptur bilden ein mal mehr, mal weniger zartes Geflecht: die einzelnen Arbeiten verbinden sich zu einer Szenerie, die sich bei der Bewegung durch den Raum sukzessive entfaltet. Ein Raum des Spiels, das unendlich weitergetrieben werden kann. Es erschließen sich immer neue Verbindungen, Beziehungen und Wechselwirkungen, aber auch Brüche und Widersprüche. Alle drei Künstlerinnen suchen den Riss in der Oberfläche, den Zwischenraum, der sich an der Bruchstelle öffnet. Provisorium und Brüchigkeit im Urbanen Raum sind Inspiration für Simone Lanzenstiels aus einfachen, alltäglichen Materialien wie zufällig entstandenen, raumgreifenden Ensembles. Auch die Zeichnungen von Heidi Sill gewinnen ihre Lebendigkeit aus der Abweichung, der Unregelmässigkeit, der die immer gleiche Bewegung wiederholenden, zeichnenden Hand. Für ihre Collagen zerreisst oder zerschneidet sie Material aus Modezeitschriften und unterminiert die Makellosigkeit der inszenierten Gesichter, befreit sie aus ihrer Konformität und macht sie so zu verletzbaren Individuen. Nackt und kindlich-triebhaft stehen dazwischen die Figuren von Prapatti S. Starke. Geboren aus dem Widerstreit zwischen Anpassung und Autonomie, zwischen gesellschaftlichen Normen und individuellen Bestrebungen verkörpern sie die Kraft der Wandlung und Entwicklung. Eröffnung Freitag, 10. Februar 2017, 19.00 Uhr Besichtigung der Ausstellung bis 4. März 2017 Mo. 21.30 bis 24.00 Uhr u.n.V. unter Tel.0711-650067
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