(english)Im Mai 2018 verstarb die Stuttgarter Künstlerin Gudrun
Freder plötzlich und unerwartet im Alter von 65 Jahren.
Die Ausstellung soll eine Retrospektive ihres Werkes sein,
welches sich spielerisch zwischen Malerei und Plastik bewegt:
In ihren Wandinstallationen kombiniert sie kleinformatige
Gipsplastiken mit Bildobjekten, welche mit ornamentalen
Mustern überzogen sind. Spätere Gipsplastiken werden
grösser und zu eigenständigen skulpturalen Objekten.
In Siebdrucktechnik bedruckt sie Kissen und Decken mit
eigenen fotografischen Motiven, welche sie in Installationen
im Raum inszeniert.
Gudrun Freders spätere Arbeiten sind sehr stark durch ihre
längeren Auslandsaufenthalte in New York und Tunesien
geprägt. Sie liebte die arabische Kultur, den Bauchtanz und
die orientalische Ornamentik:
Auf quadratischen Leinwänden konstruiert sie farbige
Ornamente. Hierbei handelt es sich aber nicht um bloße
Kopien arabischer Kunst, sondern um eigene abstrakte
Konstruktionen, mit denen sie künstlerisch spielt und diese
auch immer stärker reduziert.
In ihren letzten großformatigen quadratischen Arbeiten reiht
die Künstlerin 5x5 cm große Quadrate als wiederkehrendes
Modul aneinander. Nicht gleichmäßig monochrom, sondern in
einigen Quadratmodulen finden sich abstrakte Strukturen oder
auch geometrische Formen. Diese Quadrate bilden Reihen und
Diagonalen, stehen harmonisch zueinander oder bilden auch
Dissonanzen. In Titeln wie „Wasserlandschaften“ und
“Sanddüne“ setzt sie wiederum einen Bezug zur realen Welt.
Eröffnung Freitag, 6. Dezember, 19:00 Uhr
Besichtigung der Ausstellung bis 21. Dezember
Mo. 21:30 bis 24:00 u.n.V. unter Tel: 0711-650067