(english version / version francaise)
Corona in Kinshasa / Demokratische Republik Kongo - die Künstler*innen Orakle Ngoy und Zépé Zanda erzählen in zwei Videostatements von der aktuellen Situation.
Auf Einladung von Astrid S. Klein (quartier flottant) und Oberwelt e.V.
Kinshasa - eine Megapolis mit über 12 Millionen Menschen in Quarantäne. In einer Stadt, in der die meisten Menschen ihre Lebensgrundlage in informeller Ökonomie verdienen und damit auf Sozialkontakte und Mobilität angewiesen sind, soll man sich nicht mehr aus seinem Viertel bewegen. Das Wirtschafts- und Verwaltungszentrum der Hauptstadt ist abgeriegelt. Der Großteil der Bevölkerung glaubt nicht an die Existenz eines Virus. Sie tragen die Masken, die sie kaufen müssen, nur, um nicht von der Polizei schikaniert zu werden.
Vielen ist die Lebensgrundlage entzogen und sie wissen nicht, wie es weitergehen soll. Gleichzeitig wird im Radio und TV der Prozess der 100 Tage übertragen, ein Prozess über einen großen Veruntreuungsskandal des Kabinettschefs des Präsidenten. Zudem gibt es ungeklärte Todesfälle, wie den des Vorsitzenden Richters. Ist es Covid-19 oder Gift? Die Gerichtsverhandlung scheint eine bittere Soap zu sein, in der alles kulminiert.
Von dieser ökonomisch, politisch und gesundheitlich prekären Lage sind die Frauen und die Künstler*innen besonders betroffen.
Die Rapperin Orakle Ngoy (Afrika Diva Collectif) und der Filmemacher Zépé Zanda (Collectif Mind) erzählen in ihren beiden Videofilmen von dieser aktuellen Situation im Juni 2020.
In Sous les masques - Unter den Masken ergreift Orakle Ngoy, gemeinsam mit der Musikerin Nelia Iyenga und Händlerinnen auf dem Markt, das Wort - die Frauen sind die Stimme der Krise.
Zépé Zanda beleuchtet in Stigmatisation - Stigmatisierung diese unsichere Zeit in einem Interview mit der Malerin Prisca Tankwey, in Bildern des Veruntreuungsprozesses und setzt dies in Beziehung zu Symbolen des kulturellen Reichtums des Kongos und der Hoffnung auf soziale Veränderung.
Die Videos werden an diesem Abend ihre Premiere in der deutschen Fassung haben.
Filmpräsentation Freitag, 19. Juni, 19 Uhr.
Wir bitten um Einhaltung der Mindestabstände und das Tragen von Mund-Nase-Bedeckungen.
Zur Erleichterung von verantwortlichem Gedankenaustausch an der frischen Luft haben wir freie Parkflächen vor dem Schaufenster beantragt.
RDC / Demokratische Republik Kongo
7:32 Min., UT, 15.06.2020
Mit Orakle Ngoy, Nelia Iyenga und Marktfrauen in Kinshasa
Pandemische Zeiten - Corona-Lockdown in Kinshasa / Demokratische Republik Kongo
In "Sous le masque - Unter der Maske" ergreift die Rapperin Orakle Ngoy (Collectif Afrika Diva), gemeinsam mit der Musikerin Nelia Iyenga und Händlerinnen auf dem Markt, das Wort - die Frauen sind die Stimme der Krise. Sie erzählen von der aktuellen Situation unter der Ausgangssperre.
Produziert auf Einladung von Astrid S. Klein (quartier flottant) und Oberwelt e.V. im Juni 2020.
--------
Pandemic Times - Corona Lockdown in Kinshasa / Democratic Republic of Congo
In "Sous le masque - Under the Mask" the rapper Orakle Ngoy (Collectif Afrika Diva), together with the musician Nelia Iyenga and dealers at the market, takes the floor - women are the voice of crisis. They talk about the current situation under the curfew.
Produced in June 2020 on invitation of Astrid S. Klein (quartier flottant) and Oberwelt e.V.
---------
Temps de pandémie - Covid-19 Confinement à Kinshasa / République démocratique du Congo
Dans "Sous le masque - Under the Mask", la rappeuse Orakle Ngoy (Collectif Afrika Diva), avec la musicienne Nelia Iyenga et les commerçantes du marché, prend la parole - les femmes sont la voix de la crise.
Elles parlent de la situation actuelle sous le couvre-feu.
Réalisé en juin 2020 à l'invitation d'Astrid S. Klein (quartier flottant) et d'Oberwelt e.V.
---------
STIGMATISATION - STIGMATISIERUNG - STIGMATIZATION
Zepe Zanda, RDC / Demokratische Republik Kongo,
10:36 Min., UT, 18.06.2020
Mit Prisca Tankwey
Pandemische Zeiten - Corona-Lockdown in Kinshasa / Demokratische Republik Kongo
In "STIGMATISATION" schildert Zépé Zanda (Collectif Mind) diese unsichere Zeit in einem Interview mit der Malerin Prisca Tankwey, in Bildern des Veruntreuungsprozesses - dem Prozess der 100 Tage - und setzt dies in Beziehung zu Symbolen des kulturellen Reichtums des Kongos und der Hoffnung auf eine soziale Veränderung.
Produziert auf Einladung von Astrid S. Klein (quartier flottant) und Oberwelt e.V. im Juni 2020.
---------
Pandemic Times - Corona Lockdown in Kinshasa / Democratic Republic of Congo
In "STIGMATISATION" Zépé Zanda (Collectif Mind) describes this uncertain time in an interview with the painter Prisca Tankwey, in pictures of the embezzlement process - the process of the 100 days - and relates this to symbols of the cultural wealth of the Congo and the hope for social change.
Produced in june 2020 on invitation of Astrid S. Klein (quartier flottant) and Oberwelt e.V.
---------
Temps de pandémie - Covid-19 Confinement à Kinshasa / République démocratique du Congo
Dans "STIGMATISATION", Zépé Zanda (Collectif Mind) décrit cette période incertaine dans une interview avec la peintre Prisca Tankwey, en images du processus de détournement de fonds - le processus des 100 jours - et le relie aux symboles de la richesse culturelle du Congo et à l'espoir de changement social.
Réalisé en juni 2020 à l'invitation d'Astrid S. Klein (quartier flottant) et d'Oberwelt e.V.