Oberwelt e.V.
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movements for the everyday life 1-12

Sangyeon Lee, Sofia Falsone, Marina Dumont-Anastassiadou und Ensemble


(12) 'Die Bilanz'
Eröffnung Montag, 25. 4. 2022, 19 Uhr
Ausstellung bis 1. Mai
Überraschungsperformance zur Finissage
Sonntag, 1. Mai, 19 Uhr

(english version) Zwölfter Termin Eröffnung der Ausstellung: Die Bilanz Montag, 25. April, 19 Uhr, Ausstellung bis 1. Mai
Besichtigung täglich 19 bis 21 Uhr
Überraschungsperformance zur Finissage Sonntag, 1. Mai, 19 Uhr

Wir machen Kassensturz! Sind Rechnungen offen? Wer schuldet wem was? Nach einem Jahr sind die Reserven entweder aufgebraucht oder haben sich angehäuft. Die Zahlen müssen auf den Tisch und die Bewertungen abgegeben werden. So manches Triple-A-Papier ist inzwischen auf einer Bad Bank gelandet. Versprechungen wurden doch nicht eingehalten, die Dynamik des Marktes und des Lebens überhaupt falsch eingeschätzt. Ob am Ende alles so bleibt, wie es war, ist noch offen. Oder war es doch nur ein Nullsummenspiel?

12-movements.com

Wir arbeiten an einer Symphonie des Stillstands. Wir erarbeiten 12 choreographische Performances, die alle mit unterschiedlichen Modi des Stillstands zu tun haben, wie z.B. Unproduktivität, Aushalten, Balance, Entschleunigung, Einkapselung, Wiederholung, On the edge sein, innerlich kochen, Bilanz, Kontrolle, Stille vor dem Sturm, Unvollständigkeit. Wir wollen den Stillstand zeitlich ausdehnen, und diese 12 Performances über ein Jahr verteilen, also eine Performance pro Monat machen, bis zum Frühling 2022.

Wie lange wird das noch so weitergehen? Wir schließen uns ein und laufen auf der Stelle. Die Anspannung steigt, Energie staut sich an, ein Sturm bahnt sich seinen Weg und doch geht nichts voran. Die Zeit bleibt nicht stehen. Aber heißt Stillstand immer gleich Rückschritt, oder kann er auch zur Wiege einer neuen Zukunft werden? Gibt es eine produktive Unproduktivität? In zwölf Performances über ein Jahr verschreiben wir uns der Untersuchung zwölf verschiedener dieser Facetten des Stillstands und überprüfen ihn auf seine Ausdauer und scheinbare Verlässlichkeit.

Regie: Marina Dumont-Anastassiadou (sie/ihr) (ADK Ludwigsburg)
Performance: Mimpamba Thomas Combari (er/ihm) (École Supérieure de Théâtre Jean-Pierre Guingané) | Solveig Eger (sie/ihr) (ADK) | David Gaviria (er/ihm) (ADK) | Ruby Ann Rawson (sie/them) (ADK) | Till Krüger (er/ihm) (ADK)
Bühnen- und Kostümbild: Sangyeon Lee (sie/ihr) und Sofia Falsone (sie/ihr) (ABK Stuttgart)
Dramaturgie und Outside-Eye Dramaturgie: Philipp Schulze (er/ihm) (ADK) | Konzeptionelle Mitarbeit und Dramaturgie: Rafael Ossami Saidy

Sonntage, 20. Juni, 25. Juli, 29. August, 12. September, 3. Oktober, 7. November, 19. Dezember 2021,
30. Januar, 27. Februar, 6. März, 1. Mai 2022

Erster Termin (Video Screening): Auf der Spur der Neonlichter war am Pfingstmontag, 24. Mai, 15 bis 18 Uhr

Die erste Bewegung folgt dem Rhythmus, den uns die Stadt vorgibt und bittet um eine Unterbrechung. Es werden Versprechungen gemacht, Grenzen getestet und die Zeit aufs Eis gelegt. Der öffentliche Raum wird ein Versuchsfeld, aus dem Proben entnommen und öffentlich besprochen werden. Weil jede Bewegung, die wir heute unternehmen, unsere Haltung von morgen bestimmt, halten wir erst inne, halten dann die Luft an und setzen dann den Fuß nach vorne: so.

Filme von '(1): Auf der Spur der Neonlichter'

Zweiter Termin (Tanz-Performance / Choreografie mit Text): Sommer des Unbehagens war am Sonntag, 20. Juni, 19:00 Uhr

Finden wir Halt, wenn wir doch eigentlich hoch hinauswollen? Die zweite Bewegung ist kühn und riskant. Sie könnte schiefgehen und ist daher umso reizvoller. Die Intrige ist ein großer Spaß, solange sie sich nicht gegen einen selbst wendet. Die Tanzschritte, die man am Abgrund macht, sollten gut gesetzt sein, die Vorbereitung ausreichend. Aber bloß nicht den Sinn für den Moment verlieren! Bloß nicht zuviel nachdenken...

Dritter Termin (Video und Tableau Vivande): Die Kontrolle war am Sonntag, 25. Juli, 18 bis 22 Uhr

Eine Kontrolle führt den Gastgeber des heutigen Abends, Mimpamba Thomas Combari, zu einem unkontrollierten Ausstoß von Gefühlen, die dann aber zu ziemlich klaren Gedanken werden. Kontrolle bedeutet in erster Linie, dass man darauf warten muss kontrolliert zu werden, denn die Kontrolle selbst hat es meistens nicht eilig. Im Warteraum kann man gut Bücher lesen oder sich die Geschichten einfach selbst ausdenken. Die dritte Bewegung erzählt eine dieser Geschichten, legt eine Hand auf unsere Schulter und sagt: Entschuldigen Sie, kommen sie bitte kurz mit?

Video Screening: (4) 'The trespassing Experiment' war am Sonntag, 29. August, 14:00 bis 20:00 Uhr

Welche Energien stecken in uns? Ein Organismus ist ein wohl abgestimmtes System, das sich auf das harmonische Zusammenspiel seiner Einzelteile verlässt. Die Mäßigung dieser einzelnen Teile ist somit eine Lebensvoraussetzung. Aber es brodelt in uns. Immer wieder zucken Blitze über unsere Gesichter, rast ein Donnergrollen durch unsere Herzen und aus unserem Darm. Die Wut vernichtet und das Lachen befreit uns. Die vierte Bewegung kitzelt, piekst, prüft und tanzt auf den Nerven der Beteiligten herum.

durational live-performance: (5) 'Sieben Stunden Erbsen schälen (Εφτά ώρες ξεφλούδισμα μπιζελιών)' war am Sonntag, 12. September, 14:00 bis 21:00 Uhr

Die fünfte Bewegung feiert die Geduld. Wir wiederholen die wichtigen Tätigkeiten in unserem Leben tausend, zehntausend, Millionen Mal. Sie scheinen sich also zu lohnen. Diese Nacht wird unvergesslich werden, weil sie uns daran erinnert, dass eine gute Erbsensuppe aus vielen guten Erbsen besteht. Es wird eine lange Nacht werden, aber wir bleiben wach und freuen uns auf den Morgen.

performatives Spiel: (6) 'Ich schaff das schon (ganz alleine)' war am Sonntag, 3. Oktober, 18:00 Uhr

Die sechste Bewegung macht es sich ungemütlich, weil sie es einfach nicht lassen kann: Heute werden Grenzen überschritten. Die Liste der Unzumutbarkeiten ist lang und will einmal komplett durchprobiert werden. Wie lange das gut gehen kann ist manchmal die falsche Frage. Die Hauptsache ist doch, dass es uns allen Spaß macht. Und das tut es doch, oder?

interaktive Installation: (7) 'On the edge' war am Sonntag, 7. November, 16 bis 20 Uhr

In dem seltsamen Moment zwischen Ja und Nein, zwischen Wachen und Schlafen, auf der Schwelle von extremer Energie und endloser Erschöpfung, öffnen sich Räume, verschieben sich Perspektiven und verbiegt sich das gerade noch gerade Geglaubte zu nicht verfolgbaren Schlangenlinien. Hält man diesen Zustand des Dazwischen-Seins an, befindet man sich in einem Raum, der kurz davor steht, zusammenzubrechen und etwas ganz anderes zu werden. Die siebte Bewegung genießt den Moment, in dem auf dem höchsten Energiezustand alles möglich ist, und lädt dazu ein, ihn zu begehen.

Tanztheater-Performance(8) 'Metamorphosis Party' war am Sonntag, den 19. 12. 2021, 18:00 Uhr

Wenn die Seidenraupe gerade frisch aus dem Ei geschlüpft ist, wartet sie nicht lang. Innerhalb von wenigen Wochen häutet sie sich viermal, bis sie soweit ist: Sie beginnt, einen durchgehenden Faden zu produzieren, insgesamt fast tausend Meter lang. Aus diesem robusten Seidenfaden baut sie sich ein Haus, in welches sie sich zurückzieht. Dort verbleibt sie einige Zeit, wartend, während sich in ihr alles verändert. Wenn sie wieder herauskommt, hat sie Flügel und nennt sich Schmetterling. Dies ist die achte Bewegung.

Film von der interaktiven Installation 'On the edge'

(9) interaktive Installation: 'Die Vermessung', war am 30. 1. 2022, 17 bis 21 Uhr

Das neue Jahr verschafft der neunten Bewegung neuen Schwung und versetzt sie in einen energetischen und elektrisierten Zustand. Wir können etwas Zustande bringen! Wenn wir nur hart genug daran arbeiten, können wir für jedes Problem eine Lösung bieten. Unsere agile, auf den Kundenwunsch zugeschnittene Arbeitsweise ermöglicht uns, Ihnen ein Produkt anzubieten, dass seinesgleichen sucht. Unsere Analyse erfolgt auf der Basis einer selbst entwickelten Methode, unser Fachgebiet liegt genau dort, wo sich ihr Problem befindet. Wir stellen ihre Unternehmungen auf gesunde Füße und das alles für kleines Geld.

Film der interaktiven Installation 'Die Vermessung'

(10) Fernstreckentheater: Ich klingel
an deiner Tür und habe Abendessen mitgebracht dingdong
war am Sonntag, 27. Februar, 19:00 Uhr

Wenn, bedingt durch Distanz, Wörter oder Sätze verschluckt werden, dann entstehen Lücken und schaffen Platz für jene innovativen Gedanken, die man Missverständnisse nennt. Oft ist die Tatsache, dass etwas fehlt, nur schwer zu ertragen. Doch liegt nicht die Kunst in der Auslassung? Die zehnte Bewegung ist gesprächsbereit: Sie setzt sich mit uns an den Tisch und möchte über alles reden. In dieser Beziehungsarbeit werden die Dinge beim Namen genannt und die wichtigen Punkte angesprochen. Ob dann alles gesagt ist, oder ob nicht doch die Schönheit darin liegt, dass nichts jemals wirklich vollkommen ist, ob nicht in der geheimnisvollen Dunkelheit der Lücke eine Wahrheit liegt, die der Sprache verborgen bleibt, wird dieser Abend zeigen.

kurze Filmausschnitte des Fernstreckentheaters 'Ich klingel...'

(11) Performative Installation: Road Closed war am Sonntag, 6. März, 16 bis 19:00 Uhr

Nehmen sie Platz! Ist die Welt nicht hektisch geworden? Zeit für eine Übung ganz besonderer Natur. Die vorletzte Bewegung ist eigentlich keine. Heute legen wir die Hände in den Schoß und lassen das Nichts machen. Falls wir doch nicht Nichts machen, machen wir jedenfalls nichts Wichtiges. Heute ist der 6.März 2022. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Herzlich Willkommen.

kurze Filmausschnitte der performativen Installation 'Road closed'

Eine Produktion der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg und Oberwelt in Zusammenarbeit mit der ABK Stuttgart
im Rahmen von Future is Now / des Studiums der Autor:innen


Verkündung der Bilanzen des Ensembles










(12) Ausstellung: 'Die Bilanz'
25. 4. bis 1. 5. 2022, tägl. 19:00 bis 21:00 Uhr







Eröffnung

(11) Performative Installation: 'Road closed'
6.3. 2022, 16 bis 19:00 Uhr





(11) Performative Installation: 'Road closed'
6.3. 2022, 16 bis 19:00 Uhr

(10): 27. 2.: Fernstreckentheater: 'Ich klingel
an deiner Tür und habe Abendessen mitgebracht dingdong'




(10) 'Ich klingel an deiner Tür und habe
Abendessen mitgebracht dingdong', 27. 2. 2022


(9) 'Die Vermessung', 30. 1. 2022







(9) 'Die Vermessung', 30. 1. 2022, 17:00 bis 21:00 Uhr

(8) Tanztheater: 'Metamorphosis Party', 19. 12. 2021






(8) Tanztheater: 'Metamorphosis Party', 19. 12. 2021

(7) 'On the edge'







(7) On the edge


(6) 'Ich schaff das schon - ganz alleine'















(6) Ich schaff das schon (ganz alleine)

(5) 'Sieben Stunden Erbsen schälen (Εφτά ώρες ξεφλούδισμα μπιζελιών)'





(5) 'Sieben Stunden Erbsen schälen (Εφτά ώρες ξεφλούδισμα μπιζελιών)'

(4) 'The trespassing experiment', 29. 8. 21







(4): The trespassing experiment


(3) 'Die Kontrolle', 25. 7. 21

Sangyeon Lee, Sofia Falsone, Marina Dumont-Anastassiadou and Ensemble

movements for the everyday life 1-12

Twelfth event & exhibition: 25 April to 1 May

Opening Monday, 25 April, 7 pm

the exhibition can be viewed daily from 7 to 9 pm

Surprise performance at the closing show Sunday, 1 May 7 pm

Settling up We’re shutting up shop! Are there invoices outstanding? Who owes what to whom? After one year, the reserves are either all used up or else they’ve accumulated. The figures need to be totted up and final assessments made. Many a triple-A bond has ended up at a bad bank by now. Promises have been broken; the movements of the market and of life in general were misjudged. It remains to be seen whether, in the end, everything stays as it was. Or was it after all just a zero-sum game?

12-movements.com

We are working on a symphony of standstill. We are developing 12 choreographic performances, which all deal with various forms of standstill, such as e.g. unproductiveness, enduring, equilibrium, deceleration, encapsulation, repetition, being on the edge, seething inwardly, balance, control, calm before the storm, incompleteness. We want to stretch out the period of standstill, and spread these 12 performances across a year, therefore making one performance each month, through to spring 2022.

How long will it go on like this? We lock ourselves inside and run on the spot. The tension is mounting, energy building up; a storm forces its way through and yet nothing is moving forwards. Time does not stand still. But does standstill always mean regression, or can it also lead to the cradle of a new future? Is there such a thing as productive unproductiveness? In twelve performances spread over a year, we devote ourselves to examining twelve different facets of standstill and test its tenacity and apparent reliability.

Director: Marina Dumont-Anastassiadou (she/her) (ADK Ludwigsburg)

Performers: Mimpamba Thomas Combari (he/him) (École Supérieure de Théâtre Jean-Pierre Guingané) | Solveig Eger (she/her) (ADK) | David Gaviria (he/him) (ADK) | Ruby Ann Rawson (they/them) (ADK) | Till Krüger (he/him) (ADK)

Stage and costume design: Sangyeon Lee (she/her) and Sofia Falsone (she/her) (ABK Stuttgart) Dramaturgy and outside-eye dramaturgy: Philipp Schulze (he/him) (ADK) | Conceptual collaboration and dramaturgy: Rafael Ossami Saidy

24 May, Sundays 20 June, 25 July, 29 August, 12 September, 3 October, 7 November, 19 December 2021,
30 January, 27 February, 6 March, 1 May 2022



First event (video screening in the lower room of Oberwelt e.V., viewable through the window): 'On the trail of the neon lights' was on Whit Monday (24 May), 3 to 6 pm

The first movement follows the rhythm that the city sets for us, and asks for a pause. Promises are made, boundaries tested and time put on hold. The public arena becomes a testing ground from which samples are taken and publicly discussed. Because every movement that we make today determines our position tomorrow, first we pause, then hold our breath and then set a foot down in front of us: like so.

films of '(1): On the trail of the neon lights'

Second event (dance performance / choreography with text): 'Summer of unease' was on Sunday, 20 June, 7 pm

Do we find a foothold when we actually want to reach for the stars? The second movement is daring and risky. It could go wrong, which makes it all the more exciting. Suspense is great fun, as long as you’re not the subject of it. When you dance on the precipice, your steps need to be well placed, your preparation sufficient. Only don’t go losing your timing! Just don’t think too much...

Third event (performance): 'The Control' was on Sunday, 25 July, 7 pm

A border control check leads the host of this evening, Mimpamba Thomas Combari, to an uncontrolled eruption of emotions, which then however turn into fairly clear thoughts. Border control means above all having to wait to be checked, as the checkpoint itself generally isn’t in any hurry. In the waiting room you can read books or simply think up stories yourself. The third movement tells one of these stories, places a hand on our shoulder and says: Excuse me, would you come with me please?

Fourth event (Video installation) 'The trespassing experiment' was on Sunday, 29 August, 2 to 8 pm

What forces are at work within us? An organism is a finely balanced system, which relies on its individual parts interacting in harmony. Moderating these individual parts is therefore a condition for life. And yet within us the water seethes. Now and then lightning flashes across our faces, rolls of thunder race through our hearts and from our guts. Rage destroys and laughter liberates us. The fourth movement tickles, pricks, tests and dances around on the nerves of the participants.

Fifth event (durational live performance) 'Seven hours shelling peas (Εφτά ώρες ξεφλούδισμα μπιζελιών) ' was on Sunday, 12 September, 2 - 9 pm

The fifth movement celebrates patience. We repeat the important activities in our lives a thousand, ten thousand, a million times. So it seems they are worthwhile. This night will be unforgettable, because it reminds us that a good pea soup consists of many good peas. It will be a long night, but we’re staying awake and looking forward to the morning.

Sixth event (Performance piece): (6) I can do it (all by myself) was on Sunday, 3 October, 6 pm

The sixth movement gets uncomfortable because it just can’t help itself: today, lines will be crossed. The list of unacceptable behaviours is long and they all want to be tried out. How long that can work out well is sometimes the wrong question. After all, the main thing is that we’re all enjoying it. And we are, aren’t we?

Seventh event (interactive installation): On the edge
was on Sunday, 7 November, 4 to 8 pm


In the peculiar moment between yes and no, between waking and sleeping, on the threshold of extreme energy and endless exhaustion, spaces open, perspectives shift and what you believed a moment ago warps into snaking lines that are impossible to follow. If you stay in this state of in-between, you find yourself in a space that is just about to collapse and become something totally different. The seventh movement enjoys the moment when energy levels are highest and everything possible, inviting you to enter into it.

Film of the interactive installation 'On the edge'

Eigth event (Dance theatre): 'Metamorphosis party'
was on Sunday, 19 December, 6 pm


When the silkworm is freshly hatched from its egg, it doesn’t hang about. Within a few weeks, it has shed its skin four times, by which time it is ready: it begins to produce a continuous thread, measuring almost a thousand metres long. Using this strong silk thread, it builds itself a shelter, into which it retreats. There it remains for some time, waiting, while everything changes within it. When it emerges once more, it has wings and is called ‘butterfly’. This is the eighth movement.

ninth event (interactive performance): 'Measuring up'
was on Sunday, 30 January, 5 to 9 pm


The ninth movement gains fresh momentum from the new year, and moves forward energised and electrified. We can make something happen! If we only work hard enough at it, we can offer a solution to every problem. Our agile working method, tailored to the customer’s wishes, enables us to offer you a product in a class of its own. Our analysis is based on a method developed in house; our area of expertise is exactly where your problem is located. We make sure your ventures are set on a healthy footing – and all of this at very little cost.

Film of the interactive installation 'Measuring up'

Tenth event: long distance performancewas on Sunday, 27 February, 7 pm

I’m ringing at your door and I’ve brought dinner ding-dong

When, because of distance, words or sentences get swallowed, gaps emerge and make space for those innovative thoughts known as misunderstandings. Often, the knowledge that you are missing something is hard to bear. Yet isn’t the art in the omission? The tenth movement is ready to talk: it sits down at the table with us and wants to chat about everything. As we work on our relationship, we will call things by their names and address the important points. Does that mean everything has been said or does the beauty actually exist in the fact that nothing is ever really complete? Isn’t there a truth to be found in the mysterious darkness of the blank, a truth concealed from speech? This evening will show us the answers.

Eleventh event: performative installation was on Sunday 6 March, 4 to 7 pm

Road closed

Take your seat! Hasn’t the world become frantic? Time for an exercise of a very special kind. The second-to-last movement is actually not a movement. Today we sit back and do nothing. And if we don’t do nothing, then in any case we won’t do anything important. Today is 6 March 2022. Nothing more, but also nothing less. Welcome.

Film of the performative installation 'Road Closed'

A production of the Academy of Performing Arts Baden-Wuerttemberg and Oberwelt in cooperation with ABK Stuttgart
as part of Future is Now / studies of the authors







(2) 'Sommer des Unbehagens', 20. 6. 21







(2) 'Sommer des Unbehagens'


(1) 'Auf der Spur der Neonlichter' 24. Mai 2021





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