(english version) 304.426 zugelassene PKWs Stuttgarts bilden die Basis für
ein zukünftiges Narrativ, das eine klimapositive Zukunft darstellt. Tiefgreifende kritische Recherchen der Motor Cities
unter Betracht von Theorien des Neuen Materialismus (Donna Harraway, Bruno Latour, Gilles Deleuze) werden weiterentwickelt zu Prozessen der Transformatik und des Entwurfs.
Wie sähe eine post-futuristische Zukunft aus und wie würde
sie unsere Umwelt verändern?
Mittels Machine-Learning entsteht ein künstliches Erinnerungsgedächtnis, das aus Artefakten neue Möglichkeitsräume entstehen lässt, die wir uns, aufgewachsen zwischen
Autowerbung und Straßenlärm, selbst nicht mehr vorstellen
können. In einem kontinuierlichen Prozess werden einer K.I. Bilder und Artefakte gezeigt, um Videos zu erstellen, die autofreie Straßen während des Lockdowns überlagern.
Die Recherche befasst sich mit der Geschichte des Automobils und dessen Bedeutung für
die Gesellschaft (Futurismus), industriellen Infrastrukturen
und (alternativen) Zukunftsentwürfen.
Die Arbeiten sind Bestandteil eines Gegenentwurfs zu bisherigen Erzählungen einer industriefreundlichen Zukunft. Mittels Machine-Learning sollen spekulative Skulpturen entstehen, die in einem Video dargestellt werden. Es entsteht eine post-futuristische Zukunft, dargestellt als audiovisuelle Installation.
Das Projekt "Post Motor City S" wurde im Sonderförderprogramm Neustart Kultur durch die Stiftung Kunstfonds gefördert.
Eröffnung Freitag, 4. November, 19:00 Uhr
Besichtigung der Ausstellung bis 12. November n.V. unter invitation (at) oberwelt.de oder 0711-650067