(english version) Angelika Timm-Heinkel zeigt in ihrer Ausstellung zwei Werkgruppen:
Zum einen auf großen Leinwänden annähernd gegenstandsfreie Farbräume, die stark prozessual/gestisch geprägt sind, mit tabufreier Farbwahl, die überbordende Buntheit und gedeckte Impulse auslotet; zum anderen gesehene/gefundene Strukturen, die sie mit ihrem fotografischen Blick so fokussiert, dass auch diese an einen Kipppunkt zur Abstraktion hinübergleiten. Licht und Material sind Grenzpunkte ihrer Auseinandersetzung.
Meistens male ich mit den Händen, meine inneren Bewegungen und wahrnehmenden Körperimpulse mit Farben über Bewegung und Gestik ausdrückend. Bevorzugt auf großen Formaten, die mit meinem energetischen Körperraum resonieren.
Der Gestaltungsprozess ist ein Suchen, Verwerfen, Finden, Suchen und Verwerfen. Bis irgendwann die Form „geschieht“ - ein energetischer Farbabdruck / ein Farbraum mit Spuren, der die inneren und äußeren Bilder, Bewegungen verkörpert, spürbar und sichtbar macht.
Malen mit der Kamera ...manchmal verschwommen, nicht eindeutig, nur erahnbar. Formen und Strukturen, die etwas andeuten, ohne sich konkret zu offenbaren. Farbklänge, Bewegungen, Geschichten, Atmosphären, ...Wie ein Geheimnis, dass nicht leichtfertig preisgegeben werden darf. Die inneren Bilder haben Vorrang vor dem, was scheinbar ist.
Eröffnung Freitag, 24. November, 19:00 Uhr
Besichtigung der Ausstellung bis 9. Dezember nach Vereinbarung