(english version below) Auf seinen Zeichnungen versucht Andreas Frick immer wieder die flüchtigen Spuren der Zeit festzuhalten. Spuren aus der eigenen Biographie und dem Alltag werden mit größeren Zeiträumen verknüpft. Zeit sieht er nicht linear sondern mäandernd, sich überkreuzend, verschlungen wie Spiralen. Es kann sich um Jahrmillionen handeln, etwa in immer wiederkehrenden Motiven von geologischen Strukturen oder um einen Wachstropfen, der einen Flecken auf einem Blatt Papier hinterlässt. Dabei wird auch das eigene Werk immer wieder neu reflektiert. Er interessiert sich mehr dafür, was zwischen den Bildern passiert, als die Bedeutung eines Einzelwerks zu betonen. In diesen Zwischenräumen, in diesen Leerstellen entstehen Assoziationsräume für die Betrachtenden.
Wie Tau eben ist bezieht sich auf das Gedicht Was die Wirklichkeit verlangt von Wislava Szymborska.
Eröffnung am Freitag, 10. Januar, 19:00 Uhr
Besichtigung der Ausstellung bis 25. Januar Montags 21:30 bis 24 Uhr und nach Vereinbarung unter kontakt (at) oberwelt.de