(english)Der Fund einer wilden Sammlung von Filmplakaten
(durch Michael Strähle) ist die Initialzündung für das Projekt K-Box.
K-Box nähert sich dem Kino aus zwei Perspektiven. Zum einen aus der
den Zuschauer entführenden virtuellen Traumwelt, zum anderen aus der
profanen Arbeitswelt des Kinos.
Die Versprechung der Kino-Traumwelt wird anhand von Plakatfragmenten
(auf Leinwand gedruckt von Heike Ehrath) präsentiert. Die Fragmente
sollen dabei im Kopf des Betrachters einen neuen, eigenen Film entstehen
lassen. Als Ausgangsmaterial dient dabei die gefundene Sammlung, die
einen weiten Bereich des Kinos der 50er bis 80er Jahre abdeckt
(vom künstlerisch wertvollen bis zum Trashfilm), die bei manchen das
Wiedererkennen in den archäologische Schichten des Vergessens freilegen
soll. Ela Duca hat dazu eine Collage von Ausschnitten aus Trailern
erstellt.
Demgegenüber stellen die Fotos von Matthias Müller in kühler Optik
die Arbeitswelt des Kinos zur Schau. Trotz der nüchternen, technischen
Umgebung blitzen auch hier ab und an Spuren menschlicher Anwesenheit
durch. Dabei entwickelt diese Welt ihre ganz eigene Ästhetik und ihren
ganz eigenen Zugang zum Kino.
Eröffnung Freitag, 13. November 2015, 19.00 Uhr
mit Livemusik, präsentiert von Christian Bluthardt und Yvy Pop: Re-Release
des Soundtracks zum verschollenen Kannibalenfilm 'L'Isola dei Dannati'
(Italien, 1978)
Freitag, 27. November, 19.00 Uhr: Live Vertonung
des Stummfilms "Mystery Of The Leaping Fish" mit Oliver
Prechtl und Daniel Kartmann
Besichtigung der Ausstellung bis 19. Dezember
Mo. 21.30 bis 24.00 Uhr u.n.V. unter Tel.0711-650067